Neue Voreinstellung im Rechercheportal – Ohne Artikelsuche im CDI

Liebe Recherchierende

Bis vor kurzem war die Grundeinstellung, dass im Rechercheportal „Swisscovery mit CDI“ gesucht wurde. Damit haben sie häufig sehr viele bis zu viele Treffer erhalten. Deshalb haben wir angeraten, vorher den Schritt zur Einstellung «Swisscovery (ohne CDI)» vorzunehmen.

CDI steht für Central Discovery Index und bietet neben Rezensionen auch Inhalte zu E-Book-Kapiteln und Konferenzbeiträgen. Die Daten werden von vielen Zeitschriften und E-Book Anbietern freigegeben, sofern sie an der UZH lizenziert sind. Jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass gerade bei juristischen Publikationen und Anbietern nicht immer alle lizenzierten Inhalte im CDI  dargestellt werden, weshalb wir ohnehin zusätzlich immer noch eine Recherche in der entsprechenden Datenbank empfehlen.

Neu wird grundsätzlich nun im Rechercheportal Swisscovery (ohne CDI) gesucht, sie müssen also nicht mehr diesen Zwischenschritt machen, wenn sie diese (zu) vielen Treffer ausschliessen wollen.

Natürlich steht die Suche mit CDI immer noch zur Verfügung, diese muss aber dann entsprechend angewählt werden.

Achtung: Für diejenigen, die bis jetzt mit dem allgemeinen Swisscovery recherchiert haben – dort ist immer noch die Artikelsuche (mit CDI) standardmässig eingeschlossen. Wir empfehlen ihnen grundsätzlich unsere Bestände im Rechercheportal Swisscovery zu recherchieren.

Weitere Informationen: https://www.uzh.ch/blog/hbz/2021/08/03/rechercheportal-swisscovery-neu-auch-ohne-artikelsuche/

 

 

 

 

 

Iurisprudentia – das historische Argument digital

Ein Beitrag von Prof. Dr. iur. Walter Boente, Universität Zürich, Lehrstuhl für Privatrecht, Schwerpunkt ZGB

Rechtsgeschichtliche Argumente treten oft bereits deswegen in den Hintergrund, weil ihre Quellen nicht immer leicht zugänglich sind. Manches findet sich denn auch in alten Büchern oder Manuskripten, die bereits aufgrund der Schrift – Fraktur oder deutsche Kurrentschriften – nicht einfach lesbar sind. Dabei bieten gerade solche Dokumente häufig «Gebrauchsanleitungen» für die heutigen Gesetze. Zivilgesetzbuch und Obligationenrecht sind schliesslich bereits über hundert Jahre alt!

Die Plattform «iurisprudentia» (www.iurisprudentia.online) hat sich zum Ziel gemacht, das rechtsgeschichtliche Argument wieder auf den heimischen Schreibtisch zu bringen. Ziel des Projekts ist es, den über Jahrhunderte gewachsenen Textkorpus „Recht“, zusammengesetzt aus Rechtsetzungswerken, Rechtsprechung sowie Arbeiten der Rechtswissenschaft, digital zugänglich(er) zu machen und aufzuarbeiten.

Im Rahmen des Projekts „iurisprudentia“ werden Rechtstexte digitalisiert und bereits frei verfügbare Digitalisate an einem Ort zusammengeführt. Die Dokumente werden im Volltext erkannt bzw. Handschriften, mit unterschiedlicher, teilweise überraschend hoher Genauigkeit, automatisch transkribiert (bspw. handschriftliche Tagebucheinträge von Eugen Huber oder handschriftliche Protokolle aus der Entstehungsgeschichte des Bürgerlichen Gesetzbuchs). Zugleich ist es möglich, sich auf der Plattform einzuloggen und eventuell fehlerhafte Transkriptionen gleich selbst zu korrigieren.Jeder Beitrag zur Verbesserung der Transkriptionen trägt zugleich zur Verbesserung der hinter der Plattform liegenden Erkennungsmodelle bei.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt zunächst auf historischen Materialien des schweizerischen, deutschen und österreichischen Rechts. Nach erfolgreicher Pilotphase sollen jedoch noch vermehrt andere Rechtskreise erschlossen. Neu hinzugetreten ist nun etwa bereits eine Edition zum Polnischen Obligationengesetzbuch aus dem Jahre 1933.

Auch wenn es sich bei der Plattform «iurisprudentia» um eine Laborversion handelt, die in einem noch sehr frühen Entwicklungsstadium veröffentlicht wurde, ist ein deutlicher Mehrwert bereits erkennbar – nicht zuletzt in Zeiten beschränkter Zugänglichkeit von Bibliotheken und Archiven!

Citavi Online-Workshop – Juristisch Zitieren

Die Bibliothek freut sich, Ihnen neu diesen Online Workshop (Donnerstag, 12. November 2020, 14:30- ca. 16:00 Uhr) anbieten zu dürfen. Herr Meurer hat bereits in der Vergangenheit jeweils im Frühjahrssemester eine allgemeine Citavi Schulung für Juristen angeboten. Aufgrund Covid-19 und der damit verbundenen Unsicherheiten fand dieses Frühjahr kein solcher Kurs statt. Die Zentrale Informatik bietet weiterhin allgemeine Kurse – häufig Online – zum Wissensmanagement an, darunter auch zu Citavi.

Dieser Workshop ergänzt nun dieses Grundangebot und ist noch einmal mehr  auf die Bedürfnisse der Juristen ausgerichtet. Voraussetzung ist: Sie haben schon mit Citavi gearbeitet und idealerweise an einer Citavi Schulung teilgenommen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

Swisslex: Erweiterter Zugriff nur noch wenige Tage

Der erweiterte Zugriff auf die Lehrbücher der Verlage Schulthess und Stämpfli erlischt am 31. 7. 2020. Die Zugriffsmöglichkeit auf die Lehrbücher dieser Verlage während der Corona-Zeit ist als Ausnahme zu verstehen. Zumal die Hochschullizenz diese erweiterten Inhalte gar nicht vorgesehen hatte. Was bedeutet das jetzt für Sie? – Ihre Kreditlimiten werden Anfang August 2020 wieder auf ihren früheren Wert zurückgesetzt.

Semesterstart 2019 – Willkommen in der Bibliothek

Nachdem wir über 600 Erstsemestrige im Modul Bibliothek mit einem Team von 9 Personen und unserer dafür programmierten App Actionbound am Freitag, den 13. September willkommen heissen durften, füllt sich nun auch wieder sichtlich die Bibliothek. Wir wünschen allen Erstsemestrigen einen guten Start und danken für das Verständnis unserer Bibliotheksbenutzenden angesichts der Immissionen am betreffenden Tag.

Am 25. September findet die Vorlesung „Einführung in die juristische Informationskompetenz“ statt. Diese Vorlesung ist für alle Erstsemestrige (aber auch weitere Interessierte) und findet nur einmal im Jahr, anfangs Herbstsemester statt.