Der erste Tag in der RWI-Bibliothek

Die Bibliothek ist nicht nur ein Ort des Lernens, manchmal wird sie fast zum zweiten Zuhause. Unmengen von Stunden werden in der Bibliothek verbracht, das Studium verlangt das.

Umso wichtiger ist es, dass sich die erste Begegnung mit der Bibliothek sozusagen liebevoll und vorsichtig gestaltet und besonders das Verhältnis zu den Räumlich- und Möglichkeiten – mit möglichst wenigen Peinlichkeiten-  von Grund auf gut geprägt wird.

Am Traumatischsten wäre doch, in die Bibliothek hineinzulaufen, nachdem man endlich einen Eingang gefunden hat und jemanden fragen zu müssen, ob das hier wirklich die Bibliothek sei, weil auf den ersten Blick partout kein einziges Buch zu entdecken ist. Um dann zur Antwort ein mit Augenverdrehen begleitetes Zischen zu hören, man möge doch bitte leise sein, worauf man dann aufgesetzt zielstrebig und fast trotzig, um nicht weiter peinlich aufzufallen, mutig in die Tiefen der vermeintlichen Bibliothek fortschreitet – dies unglücklicherweise unter Begleitung eines verdächtigen Telefonklingelns. Während wiederum eine andere Bibliotheksmitarbeiterin ebenso zielstrebig, fast verzweifelt versucht, einen einzuholen, um zu sagen, dass bitte subito die Tasche herausbefördert werden soll (in welcher strafverschärfend das Handy nach wie vor penetrante Aufmerksamkeit sucht) und der vor Schreck aus der Hand gefallene Kaffeebecher sowieso ein absolutes No-Go sei. Die nun leicht entnervte Bibliothekarin hat an diesem Tag bereits 8 Mal einen Kaffeebecher und noch mehr Taschen in der Bibliothek eingeholt… Welch ein fulminanter Auftritt, Auffallen ja, aber doch bitte anders, innerlich werden die eigenen Augen verdreht!

Aber wohin mit der Tasche, warum haben andere wiederum  ein Fläschchen auf dem Tisch stehen, was denn nun? Und wie und wo finde ich, was ich suche, ich möchte doch nur das empfohlene Lehrbuch im Staatsrecht anschauen? Wen kann ich fragen? Was hat es mit den aktuellen Zeitschriftenbänden auf sich, wie sind die Bücher und Zeitschriften auf den Stockwerken aufgestellt? Wo finde ich den Compactus, was ist das überhaupt, in der Bibliothek wachsen ja wohl kaum Sträuche oder Kakteen? Was ist die Basis-Bibliothek und wo finde ich diese? Gibt es Kopierer, wo und wie funktionieren diese? Wo kann ich, ohne zu stören, in Gruppen arbeiten? Was heisst eigentlich Präsenzbibliothek?

Diese Routine muss möglichst schnell erworben werden. Dazu gibt es den Erstsemestrigentag, welcher dieses Jahr am Freitag, den 14. September stattfindet. Mit der eigens dazu gestalteten Bibliotheksapp Actionbound, mittlerweile im 3. Jahr im Einsatz und von Jahr zu Jahr weiterentwickelt.

An diesem Tag werden hunderte von Erstsemestrigen das Haus mit dieser App spielerisch und alle die obengenannten Fragen lösend entdecken. Drei Exemplare von einem wichtigen Grundlagenwerk zum juristischen Arbeiten für die Gewinnergruppe verleihen dem ganzen Actionbound Tempo und Motivation (Sponsor Buchhandlung Schulthess) .

Und für alle, die durch das Jahr ankommen oder den Erstsemestrigentag verpasst haben: Die Bibliothek, oder vielmehr nette und nicht entnervte, sondern engagierte Bibliothekarinnen, bieten „In 20 Minuten durch die Bibliothek“ Führungen durchs Haus an, gegen Voranmeldung.

Fortsetzung folgt: Muss ich wirklich immer und für alles in die Bibliothek? Katalog, Datenbanken und Co. – in der Vorlesung „Einführung in die juristische Informationskompetenz“ am Mittwoch, den 26.9.2018, 14:00-16:00 Uhr

 

Apropos Präsenzbibliothek – warum geht bei den einen der Buchalarm los und bei den anderen nicht? So peinlich…

 

 

Bildquelle: https://www.watson.ch/wissen/schweiz/476376018-21-dinge-die-du-nur-verstehst-wenn-du-jus-studierst

Weitere Empfehlungen (Lernen in der Bibliothek oder besser zu Hause?): https://www.jetzt.de/fallfuerzwei/ich-brauche-kein-ritalin-ich-lerne-in-der-bibliothek-538622

Die Bibliothek bekommt eine neue Buchsicherungsanlage – Umbau der Gates

Liebe Bibliotheksbesucherinnen und -besucher

Im August haben wir Sie an dieser Stelle darüber informiert, dass die Bibliothek ein neues Buchsicherungssystem erhält. Inzwischen sind unsere rund 200’000 Bücher mit den neuen Sicherungsetiketten ausgerüstet worden und das Projekt steht kurz vor dem Abschluss.

Leider wird es aber vorher noch mal etwas lauter werden in der Bibliothek: Ab Montag, 2. November 2015, wird das alte Buchsicherungsgate am Eingang aus- und das neue Gate eingebaut. Dafür muss am Montag der Boden im Eingangsbereich aufgespitzt werden – diese Arbeiten sollten maximal einen Tag dauern. Anschliessend werden neue Rohre und Leitungen verlegt und am Freitag, 6. November 2015 wird das Loch am Eingang wieder zugemacht. In dieser Zeit erfolgt der Zugang zur Bibliothek über die Schiebetür rechts vom Empfang aus gesehen.

Wir danken für Ihr Verständnis.

Die Bibliothek bekommt eine neue Buchsicherungsanlage

Liebe Bibliotheksbesucherinnen und -besucher,

Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass seit Mitte Juli am Bibliothekseingang ein zweites sog. Sicherungsgate steht. Das hängt damit zusammen, dass die Bibliothek dabei ist, ihr Buchsicherungssystem auf ein RFID-System umzustellen. RFID steht für radio-frequency identification und ist eine Technologie, die u.a. auch beim neuen SwissPass der SBB eingesetzt wird.

Die Bibliothek ist derzeit daran, etagenweise ihren gesamten Bestand mit neuen Sicherungsetiketten auszurüsten. Daher sind gewisse Signaturabschnitte und allenfalls auch Leseplätze zeitweise nicht zugänglich. Eine Tafel in der Bibliothekshalle informiert über die gesperrten Abschnitte. Wir bemühen uns, die Immissionen so gering wie möglich zu halten. Leider werden sich aber gewisse Einschränkungen für Bibliotheksbesucher nicht vermeiden lassen und wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

10 Jahre Calatrava-Bibliothek

Am Freitag, den 19. November 2004 war es soweit – die Einweihungsfeier für die neue Bibliothek des Rechtswissenschaftlichen Instituts ging über die Bühne. Mit dabei die Zürcher Prominenzia aus Politik und Wirtschaft samt dem Star-Architekten, Herr Santiago Calatrava. Für uns Anlass, einen kurzen Blick zurückzuwerfen.

Für die Bibliotheksmitarbeitenden hiess es vor allem Bücher am alten Ort einzupacken, und am neuen Ort wieder auszupacken. Der Umzug von der Freiestrasse 36 an die Rämistrasse 74 wurde genauestens geplant. Die Bibliothek wurde im Sommer für zwei Monate geschlossen. Der Umzug ging aber schneller als geplant und darum konnte die neue Bibliothek schon im August öffnen, drei Monate vor der Einweihungsfeier.

Die alte Bibliothek an der Freiestrasse vor dem Umzug:

1_Kanzel_Freiestrasse_36 2_1.OG_Freiestrasse_36 3_Katalogsaal_Freiestrasse_36

Bücher werden eingepackt, adieu Freiestrasse:

4b_Jeanette_mit_Kisten_Freiestrasse_36  4a_Paul_mit_Kisten_Freistrasse_36  4c_Bye_Bye_Freistrasse_36

Die Kisten sind an der Rämistrasse angekommen:

7_Kisten_Rämistrasse_74 8_von_oben_Rämistrasse_74 9_Kisten_auspacken_Rämistrasse_74

Die anfangs leeren Bibliotheksregale werden nach und nach gefüllt:

 

Dieser Artikel wird sporadisch auf die Aktualität der Links geprüft. Zuletzt geprüft: 12.04.2018